Kurzer Überblick über die Geschichte von Stadt und Kloster Ochsenhausen in Oberschwaben
- Geschichte von Ort und Kloster Ochsenhausen - Von 1093 bis 1803
- Geschichte der Stadt Ochsenhausen - von 1803 bis zur Gegenwart
- Geschichte von Ort und Kloster Ochsenhausen - Quellen und Verweise
Der erste Teil der Reihe befasst sich mit der Geschichte des Klosters Ochsenhausen und der zur Herrschaft des Klosters gehörenden Orte. Der zweite Teil beschreibt die geschichtliche Entwicklung des Marktfleckens und der späteren Stadt Ochsenhausen vom Beginn des 19. Jahrhunderts, nach dem Ende der Klosterherrschaft 1803. Der dritte Teil der Miniserie nennt die teilweise auch online lesbaren Quellen, gibt Hinweise zur weiterführenden geschichtlichen Literatur über Ochsenhausen, verweist auf interessante Internetseiten, welche sich mit regionaler Geschichte beschäftigen oder einen Bezug zu den geschilderten Ereignissen haben, und liefert schließlich die Bildnachweise, welche bitte zu beachten sind.
Die 12 Bauernartikel von Memmingen
Text der zwölf Artikel der Bauern von 1525
Der Text der in unserer Nachbarstadt Memmingen formulierten 12 Artikel der Bauern vom Frühjahr 1525 in leicht verständlicher heutiger Sprache. In jener bluttriefenden Zeit (Baltringen, der Ursprungs- und Gründungsort des berühmten "Baltringer Haufens", liegt nur etwa 13 Kilometer Luftlinie von Ochsenhausen entfernt) blieb es auf dem Gebiet der Herrschaft des Klosters Ochsenhausen auf Grund des 1502 bei einem Aufstand erzwungenen "Untertanenvertrags" relativ ruhig.
Luftfahrtgeschichte in Ochsenhausen?
Hubschrauberbau der Firma Focke-Achgelis in Ochsenhausen
Während des zweiten Weltkrieges wurden die ersten Hubschrauber, zuerst in Deutschland, im weiteren Kriegsverlauf auch in Nordamerika, zur Serienreife entwickelt. Diese Tatsache verursacht immer wieder Erstaunen, dabei ist dies für Einwohner von Ochsenhausen, welche über etwas Ortskenntnis verfügen, ein alter Hut. Denn der "Hubschrauberbau der Firma Focke-Achgelis in Ochsenhausen" fand während der letzten Kriegsmonate im ehemaligen Fruchtkasten des Klosters Ochsenhausen statt. Im Volksmund wird deshalb dieses Gebäude auch heute noch schlicht "Focke" genannt, denn schon immer waren die Ochsenhausener auf diese Tatsache stolz. Da und dort konnte man auf lokalen Seiten sogar - etwas übertrieben - lesen, in Ochsenhausen wären die "ersten Hubschrauber der Welt" gebaut worden.
Auf jeden Fall aber hat unser Städtchen durch die Produktion von Fa 223 "Drachen" Transport-Hubschraubern in den letzten Kriegsmonaten, sowie der Anwesenheit des berühmten Professors Henrich Focke in der Geschichte der Luftfahrt zumindest in einer Fußnote seinen Platz bekommen. Dieser Artikel gibt einen kleinen Überblick über die Anfänge der ersten einsetzbaren Hubschrauber, welche im letzten großen Krieg glücklicherweise militärisch völlig bedeutungslos blieben, und listet einige weiterführende Links auf.
Oberschwäbische Überlieferungen und lokales Brauchtum
Bräuche, Sagen und Anekdoten aus Ochsenhausen
Mein Großvater mütterlicherseits (* 1885 † 1965) war für uns Kinder ein unerschöpflicher Quell alter Geschichten. Leider ist er verstorben als ich noch sehr jung war, trotzdem haben sich einige wenige seiner Erzählungen tief in mein Gedächtnis geprägt. Diese Erzählungen und anderes Traditionelles sind in der kleinen Sammlung "Bräuche, Sagen und Anekdoten aus Ochsenhausen" ins Netz gestellt, da nicht nur die Erinnerungen an diese mündlich überlieferten Geschichten, die alten Bräuche und lokalen Besonderheiten in diesem Teil Oberschwabens so langsam zu erlöschen drohen, sondern sogar durch die gezielt geförderte Verhochdeutschung an den öffentlichen Bildungs- und Erziehungseinrichtungen - im Widerspruch zu dem offiziellen Slogan, wir könnten alles, außer Hochdeutsch - die Schwäbische Sprache selbst in großer Gefahr ist.
Zeitgeschichte: Praktische Pädagogik in den Sechziger Jahren
Praktische Pädagogik in den Sechziger Jahren
Diese Erzählung schildert Schulerlebnisse des Autors dieser Webseiten und versteht sich als Beitrag zur Zeitgeschichte. "Praktische Pädagogik in den Sechziger Jahren" berichtet von den merkwürdigen Anschauungen über Erziehung durch manche Lehrer dieser Zeit und geht insbesondere auf die damals weit verbreiteten Prügelstrafen ein.
Jungen Menschen müssen körperliche Strafen an den Schulen beinahe wie Relikte aus dem Mittelalter erscheinen, für die damaligen Kinder waren sie aber die normalste Sache der Welt. Bleibt zu hoffen, daß in vierzig Jahren, wenn die heutigen Kinder ihren Enkeln einmal ihre Schulerlebnisse schildern, diese Erzählungen als genau so altertümlich und überholt empfunden werden.